Namenskonvention der Type1-Schriften in LaTeX


PostScript-Schriften können zwar selbsterklärende Namen haben, jedoch besteht hier das Problem, dass diese nicht auf allen Systemen unterstützt werden. Daher wurde von Karl Berry ein vereinfachtes Namenssystem für TeX vorgeschlagen, wobei der Schriftname max. 8 Zeichen (zzgl. Suffix) enthält und somit für alle Systeme einheitlich verfügbar ist.

Die (Datei-)Namen der Schriften setzten sich dabei wie folgt zusammen:

Nach einem Vorschlag von Karl Berry sind die folgenden Kennzeichnungen bereits vergeben:

Zeichensatzhersteller / Herkunft / Lieferant

KennzeichenZeichensatzersteller / Herkunft / Lieferant
aAutologic
bBitstream
cCompugraphic
gFree Software Foundation (GNU)
hBigelow & Holmes
iInternational Typeface Corporation
pAdobe (PostScript)
rReserviert
sSun

Schrifttyp

KennzeichenSchrifttyp
adAdobe Garamond
agAvant Garde
aoAntique Olive
atAmerican Typewriter
bbBembo
bdBodoni
bgBenguiat
bkBookman
blBalloon
bvBaskerville
bwBroadway
cbCooper Black
clCloister
crCourier
cnCentury
csCentury Schoolbook
hvHelvetia
gmGaramond
KennzeichenSchrifttyp
goGoudy Oldstyle
gsGill Sans
joJoanna
lcLucida
ltLutetia
ncNew Century Schoolbook
opOptima
plPalatino
ppPerpetua
rwRockwell
stStone
sySymbol
tmTimes
unUnivers
utUtopia
uyUniversity
zcZapf Chancery
zdZapf Dingbats

Zeichensatzstärke

leichte Schriften

KennzeichenStärke
ahairline
tthin
iextra light
llight
kbook
rregular
mmedium

fette Schriften

KennzeichenStärke
ddemibold
ssemibold
bbold
xextra bold
hheavy
cblack
uultra

Zeichensatzvariante

KennzeichenVariante
aalternate
bbright
csmall caps
eengraved
ggrooved
hshadow
iitalic
loutline
KennzeichenVariante
ninformal
ooblique (slanted)
rnormal (regular)
ssans serif
ttypewriter
uunslanted italic
xexpert
 

Zeichendehnung und -stauchung

KennzeichenDehnung/Stauchung
oextra condensed
ccondensed (händisch)
nnarrow (automatisch)
rregular, normal, medium
xextended (händisch)
eexpanded (automatisch)
wwide

Hinweise zu den Kennzeichnungen

  • ist sowohl die Variantenkennung wie auch die Ausdehnungskennung ‘r’, so können beide entfallen;
  • Variantenkennung ’s’ ist nur bei Schriften zu verwenden, die sowohl serifen- als auch serifenlose Schriften unter der selben Typenkennung bereitstellen;
    • nur serifenlose Schriften (z.B. Helvetica) sind mit der Variantenkennung ‘r’ zu kennzeichnen;
  • Variantenkennung ‘a’ ist für Schriften, die zur normalen Schrift mit gleichem Namen zusäztliche Ausschmückungen, Ligaturen usw. enthalten;
  • Variantenkennung ‘x’ ist für Schriften, die sowohl Mediävalziffern wie auch eigenständige Kapitälchen enthalten;
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